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Resilienz

Der Begriff der Resilienz (lat.: resilire=zurückspringen, abprallen) bedeutet seelische Widerstandskraft und beschreibt die Fähigkeit, mit Problemen, Niederlagen und Krisen umzugehen, die zu jedem Leben dazu gehören und sich nicht vermeiden lassen. Indem sie auf persönliche und sozial vermittelte →Ressourcen  zurückgreifen, können resiliente Menschen kreativ und flexibel auf widrige Lebensumstände, Lebenskrisen und Schicksalsschläge reagieren. Resilienz befähigt uns, Belastungen und „Störungen“ von Vertrautem und Gewohntem als Anlaß für unsere persönliche Entwicklung zu nutzen und sie weniger als unlösbares Problem zu begreifen.

Resilienz ist eine Grundfähigkeit mit individueller Ausprägung, die geübt und trainiert werden will und kann, um bestmöglich wirksam zu sein (→Ordnungstherapie). Geschmeidigkeit – die durch das Zusammenspiel von Elastizität und Stabilität entsteht – wäre hier gleichzusetzen mit Resilienz (elastisch) plus Robustheit (stabil): Je geschmeidiger wir sind, desto besser vermögen wir zwischen unterschiedlichen Spannungszuständen und Herausforderungen balancieren. Während Resilienz einem gestärkten seelischen →Immunsystem entspricht, ist das Gegenteil davon Verwundbarkeit (Vulnerabilität), in der widrige Umstände und Krisen eher hilflos machen und schneller überfordern und →Stress bedeuten. Indem Sie Ihre Resilienz trainieren, entwickeln Sie auch Ihre →persönliche Souveränität.

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