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Muße

Auch wenn es so klingt: Muße hat eigentlich nichts mit Mousse (au chocolat) zu tun, aber irgendwie doch mit „la dolce vita“ (siehe auch →Schlagwort): Das Wort Muße kommt zwar in der ursprünglichen Bedeutung (Gelegenheit, Möglichkeit) von dem Wort müssen. In seiner alten Bedeutung meint das Wort müssen jedoch können, und so bekommt man eher die Verbindung, daß Muße heute für Müßiggang und im-Augenblick-Sein verwendet wird: Man kann, muß aber eben nicht. Muße haben oder müßig sein heißt, mit Besonnenheit und Präsenz das zu tun, was man gegenwärtig tut. Dasein im Tun. Im Hier (leiblich präsent) und Jetzt (geistesgegenwärtig). Im Müßiggang können wir uns auf etwas einstimmen oder Eindrücke nachschwingen lassen, regenerieren, Kreativität entwickeln und neue Ideen schöpfen. Wir brauchen müßige Pausen, in denen wir alles mögliche tun könnten, aber nichts müssen. Das Gegenteil von Muße ist →Stress.

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